1993
stand das städtische Kleinkunstprogramm „Cultur á la Carte“ auf der
Kippe. Wie so oft war es der Sparzwang, der dieses Kulturangebot
bedrohte. Einige Kulturbegeisterte entschlossen sich dieses Programm in
Vereinsstrukturen zu überführen und auch sonst „irgendwie“ das
kulturelle Leben in Gevelsberg zu beleben. In bewusster Anlehnung an den
altehrwürdigen, aber leider ziemlich inaktiven Gevelsberger
Kulturverein nannten wir uns „Neuer Gevelsberger Kulturverein – NGK“.
Der NGK organisierte ehrenamtlich halbjährliche Veranstaltungsreihen,
die neben großen Namen der Kleinkunst (Jürgen Becker u. a.) auch
ungewöhnliche Formate wie eine Filmnacht in einer leeren Fabrikhalle
anbot. Förderung der heimischen Musikszene und der kulturelle Austausch
mit Vendôme gehörten ebenfalls zu den prägenden kulturellen Wegmarken.
2009 kam es fast zur Auflösung des Vereins, jedoch konnte diese durch
die Ernennung eines neuen Vorstands verhindert werden. Junge
Kulturschaffende, welche durch die Organisation des umsonst und draußen
Musikfestivals “Dickes G” auf sich aufmerksam machten, ersetzten von nun
an den alten Vorstand des NGKs und trugen so einem Generationenwechsel
bei. Seitdem besteht der Verein weiterhin mit vielen Projekten und
Initiativen und feierte schon sein 20jähriges Jubiläum.